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Willkommen beim TSV Eintracht 1912 Waldeck e.V

Unsere Vereinsgeschichte



                           

                                                                     

                      Vor über 100 Jahren wurde der Turnverein Eintracht Waldeck e.V. gegründet.

 

Waldeck hatte damals ca 400 Einwohner. Erst in der dritten Zusammenkunft am 31. März 1912 war es soweit. 20 junge Männer gründeten den Turnverein und wählten Hermann Wittmer zum 1. Vorsitzenden 

und Wilhelm Herzog zum Kassenwart. Zum engeren Kreis gehörten ebenfalls Georg und Justus Schaumburg sowie Friedrich Backhaus.

Nach Anfangsschwierigkeiten entwickelte sich der Verein stetig. Die Mitgliederzahl konnte bis Juni 1912 schon verdoppelt werden.

Schon ein Jahr später wurde das erste Turnfest in Waldeck, auf dem alten Hof, ausgetragen.

Der Verein entfaltete eine rege turnerische Betätigung. Man nahm an zahlreichen Turnfesten u.a. Bezirksturnfest in Korbach teil und wurde mit ersten Preisen ausgezeichnet.

Der erste Weltkrieg beendete die erfolgreiche Vereinstätigkeit abrupt und forderte das Leben von 12 Turnbrüdern. Unter Vorsitz von Lehrer Stöckel fanden erst 1921 wieder regelmäßige Turnstunden im Saal des Bürgerhofes statt.

Einen weiteren Aufschwung erlebte der Verein, als 1929 die Turnstunden durch Faust-, Hand- und Schlagballspiele erweitert wurden.

Die Bezeichnung „Turnverein“ wurde nun in „Turn- und Sportverein“ umgewandelt, die bis heute noch bestand hat.

Für die Ballspiele musste ein Sportplatz her. Der Platz im Kump bot sich als geeignet an und wurde mit Hilfe der Gemeinde (der Stadt Waldeck) in Eigenleistung der Mitglieder ausgebaut.

Eine 1. Und 2. Handballjugendmannschaft wurden aufgestellt. Man spielte mit wechselnden Erfolgen gegen benachbarte Vereine.

Der Aufschwung des Vereins war in erster Linie der Verdienst von Heinrich Vöpel, Wilhelm Kiepe, Ludwig Stöcker, Franz Lippardt, Otto Gottheis, Adam Liese, Heinrich Backhaus und Willi Schneider.

1936 gewann die Waldecker Feldhandballmannschaft gegen TSV 1850 Korbach die Kreismeisterschaft. 

Der politische Wandel vor Beginn des zweiten Weltkrieges bedeutete erneut das Aus für den Vereinsbetrieb. Erneut hatte der Verein einige Kriegsopfer zu beklagen.

Erst nach dem Kriegsende traf man sich am 05.04.1946 zu einer Neugründerversammlung und beschloss die Vereinstätigkeit wieder aufleben zu lassen.

Die Initiatoren waren Gerhard Lehmann, Hermann Schaumburg, Heinrich Osterhold, und Heinrich Abel.

Moritz Böttcher wurde zum Vorsitzenden, Justus Schaumburg und Hans Völker zu Beisitzern gewählt.

In einer öffentlichen Veranstaltung am 26.10.1946 im Hotel Höhle zeigten die Turner, die ihre regelmäßigen Turnstunden wieder aufgenommen hatten, ihr beachtliches Können.

Um den weiblichen Vereinsmitgliedern Gelegenheit zur sportlichen Betätigung zu ermöglichen wurde eine Damenabteilung unter Leitung von Frau Else Deppe gegründet.

Eine neu gegründete Damenhandballmannschaft belegte in der Saison 1946/47 einen beachtlichen 3. Platz.

Die Leichtathleten nahmen die Gelegenheit des Kräftemessens wahr und beteiligten sich an den Kreismeisterschaften in Korbach.


Am 05.06.1947 errang die Herren- Handballmannschaft die Kreismeisterschafft gegen Mühlhausen.

Der Verein zählte nun schon 100 Mitglieder.

In der Jahreshauptversammlung vom 26.01.1947 wurde Otto Gottheis zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Vorsitzende Moritz Böttcher wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Im Jahre 1947 bauten die Vereinsmitglieder mit Hilfe der Stadt den Sportplatz weiter aus. Dies war nötig geworden, weil die Handballmannschaft in die Bezirksklasse aufgestiegen war und dort ein größerer Platz vorgeschrieben war. Im Folgejahr wurde die Handballjugendmannschaft Kreismeister.

Am 30.01.1949 wurde Franz Lippardt mit der Vereinsführung betraut. Dr. Alfons Mauser und Direktor Otto Baumbusch wurden, wegen ihren besonderen Verdiensten, zu Ehrenmitgliedern ernannt.

1952 feierte der Verein sein 40-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr wurden Heinrich Backhaus, Ludwig Stöcker und Kurt Held zu Ehrenmitgliedern ernannt.

1954 wurde Martin Lötzer zum 1. Vorsitzenden gewählt und leitete den Verein die folgenden 2 Jahre, danach übernahm erneut Franz Lippardt das Amt.

1958 veranstaltete der Verein in guter Zusammenarbeit mit dem MGV Edergold unter Leitung von Fritz Rettberg erstmals eine Karnevalsveranstaltung mit Prinzenpaar, Elferrat, Prinzengarde und Büttenrednern. 

Der Versuch wurde ein großer Erfolg. Die Veranstaltungen wurden in den folgenden Jahren weiter ausgebaut und sind bis heute aus dem gesellschaftlichen Leben unseres Bergstädtchens nicht mehr wegzudenken.

Unter Leitung von Julius Bausch wurde wieder geturnt. Einige Jugendliche fanden wieder Freude an dieser Sportart. Die Turner feierten ein gelungenes come back mit einem „Werbeabend“ im Westfalenhof. 

Der Verein zählte nun 170 Mitglieder.

1960 konnte eine ganze Anzahl an Sportabzeichen verliehen werden.


1961 wurde Hermann Schaumburg zum 1. Vorsitzenden gewählt. 1962 feierte der Verein sein 50-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsfeier fand auf Schloss Waldeck statt. 

Otto Gottheis, Karl Finke, Adolf Arnold, Wilhelm Knüppel, Adam Liese, Heinrich Schneider und Willi Schneider wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

1963 hatte der Verein erstmals über 200 Mitglieder. 1964 fand der Umbau des Sportplatzes zu seiner jetzigen Form und Größe statt. 1965 wurde der Sportplatz eingeweiht und Heinz Hälbig übernahm das Amt des 1.Vorsitzenden, was er weit über 20 Jahre begleitete.  Ebenfalls 1965 wurde nach 38 Jahren das Handballspielen beendet.

Ab jetzt rollte der Fußball. Das erste Punktspiel fand am 21.08.1966 gegen Friedrichstein statt. Die jungen Fußballer schafften auf Anhieb den Aufstieg.

Mit der Fußballbegeisterung stieg die Mitgliederzahl auf über 300. Bereits 1970 spielten im Verein acht Mannschaften, inklusive einer Damenmannschaft.

Es bildete sich Gymnastik, eine Vollyball- und zwei Kegelgruppen, die Pudeldamen und die „Old Boys“. Anfang der 70er Jahre wurde im Fußball eine Jugendspielgemeinschaft mit Sachsenhausen gegründet.

Ab 1973 leitete für zwei Jahre Willi Bangert den Verein.

In Eigenleistung wurde ab 1971 das Sportlerheim mit Umkleideräume, Duschen und Toiletten gebaut und 1974 in Betrieb genommen. 1976 wurde die Tennisabteilung, mit Peter Krause als Abteilungsleiter gegründet. Zwei Tennisplätze wurden in Eigenleistung erstellt und 1977 eingeweiht.

Unter Leitung von Frau Laartz wurden regelmäßig Übungsstunden in Gymnastik für Damen im Bürgerhaus durchgeführt. 

Eine Flutlichtanlage wurde auf dem Sportplatz errichtet und erlaubte nun das Training bis in die Abendstunden.

1982/1983 wurde von Dr. Jörg Schmeißer die Behinderte- und Reha-Sportgruppe ins Leben gerufen. 

1984 begannen die Mitglieder der Tennisabteilung mit dem Bau eines eigenen Sportlerheimes, was dann 1986 eingeweiht wurde.

Im gleichen Jahr wurde von Uschi Neuschäfer das Kinderturnen ins Leben gerufen. Die Übungsstunden hatten reichlich Zulauf. Nicht zuletzt dadurch wuchs der Verein auf über 50 Mitglieder an.

Ab 1987 übernahm Willi Bangert den Vorsitz des Vereins.

1988 trat die Triathlongruppe, die seit 1983 eigenständig war, dem Sportverein bei und bildete hier eine neue Sparte. Ein Schwerpunkt war die Austragung von Wettkämpfen. Zwei deutsche Meisterschaften, zahlreiche Hessenmeisterschaften, Liga- und weitere Wettkämpfe fanden und finden bis heute in Waldeck statt und trugen erheblich zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der Ferienregion Edersee bei.

Die Tennisabteilung baute 1989 den dritten Tennisplatz und 1995 ein massives Gerätehaus. In den 2020-ern kam noch ein Beachplatz hinzu.

Im Jahre 1989 kamen auch 7 Vertreter aus 7 Sportvereinen, rund um den Edersee gelegen zusammen, und gründeten den „Edersee Marathonverein“. 

Eine von Willi Bangert initiierte Spendenaktion für den Bau der Sporthalle brachte über 90 000,- DM ein. Am 08.11.1997 wurde dann die Halle mit einem Festakt eingeweiht.

Der Verein beschloss 1994 eine neue Satzung, nach der die Interessen der einzelnen Abteilungen besser zum Ausdruck kommen. Die Triathlonabteilung errichte in Eigenleistung im Kump eine neue Weitsprunganlage und einen Kugelstoßring.

1998 wurde Bruno Arlt zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ein Ältestenrat wurde berufen und die überfällige Sanierung und Erweiterung des Sportlerheimes wurde nun angegangen. Dies wurde mit privaten Darlehen von Mitgliedern, den Zuschüssen von Landessportbund, dem Kreis, der Stadt Waldeck und Einzelspenden realisiert.